Janaka's Traum - As
tāvakragītā
Datum
Plymouth, 30.01.2019
Raja Janaka war Herrscher
¨
uber das sagenumwobenen K
¨
onigreich Mithila, welches sich
¨
uber
Bereiche des heutigen Nordindien und s
¨
udlichen Nepal erstreckte.
Janaka’s Traum
Eines Nachts tr
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aumte Janaka, dass er sein K
¨
onigreich verloren habe und ein Bettler sei. Vom
Hunger gezeichnet bat er in den Straßen um Almosen. Schließlich hatte eine Person Mitleid
mit ihm und reichte ihm einen Happen zu essen, doch sogar dieser fiel ihm aus den H
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anden.
In diesem Moment erwachte der entsetzte K
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onig aus seinem Traum und fand sich selbst im
k
¨
oniglichen Schlafzimmer des Palastes wieder.
”
Was ist nun wirklich, die Traumwelt oder die
Welt des Tagesbewusstseins?“ fragte sich der K
¨
onig. Auch die K
¨
onigin wusste keinen Rat und
so entschieden sie, den ber
¨
uhmten Rishi Vasishta aufzusuchen. Nachdem sie dem Weisen die
Angelegenheit vorgetragen hatten, sprach dieser:
”
O K
¨
onig, beide Welten sind auf eine Weise
real, aber es gibt auch noch eine dritte Sicht der Dinge. Auch wenn ihr in der Traumwelt ein
Bettler und in der Welt des Tagesbewusstseins ein K
¨
onig seid, sind beide dieser Welten doch
nicht wirklich und dem dauernden Wandel unterworfen Nur euer Selbst ist die absolute und
unver
¨
anderlich zeitlose Realit
¨
at hinter dem Traum und dem Tagesbewusstsein.“
Document created by
Dr. Christopher B. Germann
(PhD, MSc, BSc / Marie Curie Fellow)
Source: Radhakamal Mukerjee (1971). The song of the self supreme (Astāvakragītā):
The classical text of Ātmādvaita by Asāvakra. Motilal Banarsidass Publications.